Obwohl das kirchenmusikalische Oeuvre von Jacobus Gallus sehr umfangreich ist, weiss man wenig über das Leben des im Alter von 40 Jahren in Prag gestorbenen Komponisten. Seine Werke sind ein herausragendes Beispiel für die Musik der katholischen Gegenreformation: textverständlich, meditativ und dramatisch zugleich.
In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag wird in der dunklen, nur mit Kerzenlicht erleuchteten Kirche Am Hohenzollernplatz eine vollkommen unbekannte Vertonung der Klagelieder des Jeremias aus dem Alten Testament inszeniert. Unter der Leitung von Stefan Schuck wird das Vokalensemble sirventes berlin die eindringlichen „Lamentationes“ authentisch, entsprechend der Aufführungstechnik der Renaissance wiedergeben.
Jacobus Gallus (1550-1591): Lamentationes für achtstimmig gemischten Chor a cappella
Sigurður Sævarsson (*1963): Miserere für Chor a cappella (Welturaufführung)
sirventes berlin
22:00: Einführung mit dem Komponisten Sigurður Sævarsson direkt in der Kirche
Eintritt frei